Fundbüro -Bayrische Oberlandbahn

25. Juli 2017

Dass so viele Menschen die Institution Kirche verlassen hat sicher etwas mit dem „Profil Kirche“ zu tun!

Ein halbes Jahrhundert nach Martin Luther nimmt sich die katholische Kirche noch immer heraus, Frauen als minderwertig zu betrachten. Geschiedene und Homosexuelle zu diskriminieren und Ausnahmen im Arbeitsrecht für sich zu reklamieren. Zum Beispiel, wer sich scheiden lässt, kann seinen Job schneller loswerden, als ein Priester der Kinder unsittlich berührt. Ein Wort zu den Finanzen der Kirchen: Sie nehmen pro Jahr ca. 15 Milliarden an Kirchensteuer ein. Weitere 20 Milliarden Euro kommen vom Staat dazu. Das bezahlen auch Bürger die nicht Mitglied einer Kirche sind! Für die kirchlichen Einrichtungen. Krankenhäuer, Kindergärten, Altenheime geben sie gerade Mal 7- 9% aus. Alle weiteren Kosten trägt wieder – wer sonst – der Steuerzahler. Dass das so ist verdanken wir einen Gesetz das über 200 Jahre alt ist. Im Rahmen der Säkularisation wurden die kirchlichen Fürstentümer enteignet und hierfür eine großzügige Entschädigung, die wir heute noch bezahlen, vereinbart. In der Weimarer Republik wurde im Artikel 138 die Auflösung dieser Staatsleistungen festgeschrieben! Dieser Gesetzestext wurde auch ins Grundgesetz aufgenommen. Bis heute ist die Um-setzung nicht erfolgt, hier ist endlich die Politik gefordert! Geht es doch um wahnsinnig viel Geld das z. B für Bildung, für eine bessere Entlohnung aller Menschen die in sozialen Einrichtungen tätig sind, für bezahlbaren Wohnraum, für Renten, die ein sorglosen Leben ermöglichen, ausgegeben werden könnte! Ich meine: wenn die Kirchen wieder mehr in der Mitte unserer Gesellschaft stehen wollen, werden sie sich bewegen müssen. Die Katholische mehr als die Evangelische.

Kurt Weber Schliersee 24. 07. 2017

Teilen