Information 2021

01. Februar 2021

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,

in einer „stillen“ Zeit melden wir uns, Euer „Altgenosse“ Kurt Weber und Eure nachgerückte Schriftführerin Margarita Horn, bei Euch zu Wort.

Das abgelaufene Jahr 2020 war wohl das gesellschaftlich prägendste der letzten Jahrzehnte. Die Virusinfektion bewegt die ganze Welt und sorgt wahrscheinlich nachhaltig für Veränderungen auf vielen Ebenen. Wir können nur hoffen, dass aus der Pandemie Gutes erwächst und somit Chancen genutzt werden. Erste Anzeichen zum bislang übertriebenen, ja maßlosen Kaufverhalten innerhalb der Bevölkerung werden bereits hör- und sichtbar. Allein dieses Umdenken, hin zu Klasse anstatt Masse, könnte weltweit Positives bewirken. , z. B. Umweltbewusstsein und Menschenschutz anstelle von ständigem Wirtschafts(wahnsinn)wachstum, das auf Dauer unsere Welt in den Ruin treibt. Zur Bewältigung aller Probleme und damit einem Richtungswechsel benötigt es Solidarität, also Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl, mit einem Wort „Sozialverhalten“, womit wir bei unserer Partei, der Sozialdemokratischen-Partei-Deutschlands wären. Vor uns liegt eine wichtige, richtungsentscheidende Bundestagswahl. Vielleicht stimmt Ihr mit uns überein, dass es ein weiter so für unsere Partei nicht geben darf. Wir können auf ein soziales Erbe stolz sein und es ist nun unsere Aufgabe, es zu schützen und zeitangepasst weiterzuentwickeln. Gegen viele Widerstände ihrer Partei hat Bundeskanzlerin Merkel die CDU in die Mitte gerückt. Dies sei ihr hoch anzurechnen, aber es wird neue Führungskräfte geben (Herr Merz ist zum Glück vorerst gescheitert), und so ist es besonders wichtig, uns unserer Herkunft zu besinnen und den Blick wieder fester und verlässlich geradeaus nach Links auszurichten! Die Partei muss wieder enger mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten, denn sie kennen die Nöte und Sorgen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen am besten.

Wir wollen dazu in Kurzform ein paar Vorschläge aufzeigen:

  1. Die Rentensituation muss, nach Einführung der Grundrente, weiter thematisiert werden. Auf einen Nenner gebracht: Wer Geld aus der Rentenkasse beziehen will, muss auch einzahlen, nicht zu vergessen, dass jedes Beschäftigungs-verhältnis so zu gestalten ist, dass Arbeitnehmer nicht nur einzahlen können, sondern auch müssen!
  2. Steuerlasten müssen solidarisch verteilt werden und die Groß- und Größtverdiener sind in die Pflicht zu nehmen.
  3. Der soziale Wohnungsbau muss vorangetrieben werden.
  4. Die Asylpolitik ist integrativ zu gestalten und verurteilte Straftäter sind auszuweisen.
  5. Pflegeberufe müssen in den Fokus gerückt werden: Menschen, die wertvolle Pflegearbeit leisten, sind nicht nur kurzzeitig zu beklatschen, sondern bestens auszubilden und entsprechend zu entlohnen.
  6. Parlamente dürfen nicht weiterhin ungehemmt wachsen, um Parteimitglieder in Posten zu heben, sondern müssen verkleinert werden.
  7. Das „Wahlalter 16“ ist weiterhin zu diskutieren und zu unterstützen
  8. Es wäre zu begrüßen, die steuergestützten Subventionen für die beiden großen Kirchen, wie bereits in der Weimarer Republik gesetzlich verabschiedet und ins Grundgesetz von 1949 übernommen, endlich zu stoppen.
  9. Die Subventionspolitik gegenüber der Landwirtschaft muss auf den Prüfstand! Es kann nicht sein, dass Brüssel die Großbauern-Konzerne mit Riesensummen füttert und „kleine“ Landwirte, die Landschaftspflege, artgerechte Tierhaltung und die Produktion unserer Lebensmittel vor Ort bewerkstelligen, in ständiger Existenzangst leben und schließlich ihren Hof aufgeben müssen.
  10. Schlechte Bezahlung für gute Arbeit schafft soziale Verwerfungen, wir fordern deshalb den guten Weg des Mindestlohnes auszuweiten und schlagen einen Mindestlohn von € 15,00 vor.
  11. Die umweltschädigende und gefährliche Raserei auf den Autobahnen muss gestoppt werden! Ein Tempolimit von 130 km/h ist überfällig!!

Liebe Genossin, lieber Genosse, wir danken, dass Ihr uns Gehör geschenkt habt. Wir wollen unsere Ideen sowohl an die Landes- als auch die Bundespartei weiterleiten, sofern unser Ehrenvorsitzender Ernst Höltschl und Ihr inhaltlich einverstanden seid. Gern nehmen wir weitere Themen von Euch auf, die Ihr uns bitte telefonisch, schriftlich oder per Email bis zum 12.02.2021 zukommen lassen könnt.

Folgend unsere Adressen und Telefonnummern:

Kurt Weber, Kirchbichlweg 1 c, 83727 Schliersee, 08026/2626

Margarita Horn, Kirchbichlweg 14 a, 83727 Schliersee, 08026/9292444, MargaritaHorn@web.de

Wir schließen unser Schreiben mit dem Spruch, der uns schon seit vielen Jahren begleitet:

Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Wir wünschen Euch Gesundheit und Zuversicht und grüßen solidarisch und ROT

gez. Margarita Horn (Schriftführerin)
Kurt Weber (ehem. Schriftführer)

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